Kleines Insekt – unkalkulierbarer Schaden. Jedes Jahr erkranken zehntausende Menschen im Bundesgebiet an FSME und Lyme-Borreliose, die seit 2003 als Berufskrankheit anerkannt ist. Die Ursache ist immer ein Zeckenbiss!
Die Zecke ist ein immer stärker verbreiteter Blut saugender Parasit, der sich vom Blut seiner Wirte ernährt und dabei schwere Krankheiten übertragen kann. Wir möchten keine Ängste schüren, aber mithelfen auf die Gefahren durch Zeckenbisse aufzuklären. Es ist wirklich ernst und die Verbreitungsgebiete von Zecken dehnen sich auch in Nordeuropa weiter aus. Nicht zuletzt bedingt der Klimawandel und Wetterkapriolen die Ausbreitung der Zecken.
Das sind die ausgewiesenen Risikogebiete in Deutschland: Link zu Zecken.de
Die Zecke lauert auf Grashalmen oder im Unterholz. Sie kann die Nähe des Menschen hervorragend wahrnehmen und krallt sich in Sekundenbruchteilen an der Kleidung fest. Dann beginnt sie unbemerkt auf der Kleidung herumzulaufen – um auf die Haut zu gelangen und eine geeignete Bissstelle zu finden. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist ein vorwiegend süddeutsches Phänomen. Bedingt durch Klimaveränderungen und zunehmend milde Wintern breitet sich das FSME-Risiko allerdings auch Richtung Norddeutschland und in die Höhenlagen aus. Die Borreliose wird von einem spiralförmigen Bakterium namens „Borrelia burgdorferi“ ausgelöst. Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung in Deutschland. Bekannt ist die Krankheit zwar schon seit über 100 Jahren; Willy Burgdorfer entdeckte aber erst 1982, dass sie durch Bakterien ausgelöst wird, die im Darm der Zecke leben. Schätzungsweise erkranken jährlich zehntausende Menschen in Deutschland.